handcrafted motion picture

once upon a time

Es begann mit „Alien Invasion“ - meiner ersten Fiction Film Produktion.

Ende der 70er Jahre drehte ich mit einer alten EUMIG C3m Kamera, die mir mein Onkel geschenkt hatte, einen Animationsfilm in Stop-Motion Technik. Das Film Set hatte ich in meinem Zimmer auf einem Tisch aufgebaut. Eine einfache Steppenlandschaft aus Sand und vertrocknetem Moos. Eine Tupperschüssel wurde mit Kleber und Alufolie zur Freude meiner Mutter als UFO umgebaut. Als Darsteller mussten ein paar Playmobil Figuren herhalten.

Erste Szene - Das UFO im Landeanflug. Dann: Der unfreundliche Alien zögerte nach seiner Ankunft nicht lange -
(das Filmmaterial war kostspielig und die Laufzeit einer Filmrolle auch sehr kurz) und die Ankommenden Erdbewohner der Tischplatte wurden gleich sofort mit einem Schlag "atomisiert". Special Effekt! Mit einem damals noch im Handel erhältlichen Unkrautvernichter wurde eine Spielfigur thermisch vernichtet.

- to be continued

People and philosophy

Mitte der 80er Jahre war es nicht einfach eine Ausbildungsmöglichkeit zu finden.
Die geburtenstarken Jahrgänge starteten in die Arbeitswelt. Berufe in der Medienbranche waren unerreichbar für mich und ich war froh, einen von 4 Ausbildungsplätzen als Energieanlagenelektroniker in einem großen Industriebetrieb ergattert zu haben.

In meiner Freizeit stand Ende der 80er und Anfang 90er die Musik im Mittelpunkt: ein Band Projekt mit meinem Freund und seiner E-Gitarre und ich mit meinem (mittlerweile legendären) Roland Juno 60 Synthesizer. Das Taschengeld habe ich mir mit der Arbeit als DJ aufgebessert.

Dann, 1992, begann meine Tätigkeit als Beleuchter am Theater. Ein wichtiger Wendepunkt, denn auf einmal war ich umgeben von vielen kreativen Menschen. Die Aufregung, Anspannung vor der Vorstellung. Das Zusammenspiel ALLER Beteiligten auf und hinter der Bühne. Die Dunkelheit - DAS LICHT.
Einen Weg, den ich mit großer Leidenschaft viele Jahre gegangen bin, bis zum Staatstheater Stuttgart und internationalen Musical-Produktionen in Berlin und Wien.

Wie für viele Menschen (besonders aus der Kulturbranche) war der Ausbruch der COVID-Pandemie ein weiterer Wendepunkt für mich. Als Freelancer war das nicht nur finanziell, sondern auch emotional eine fordernde Zeit. Was tun?

Die Antwort lag hier: mit der Kamera zeigen, was andere nicht sehen konnten! Das Set diesmal: eine Lagerhalle voller Eventtechnik, umgebaut zur Bühne. Die Darsteller: Musiker*innen mit ihrer eigenen Musik. 17 Produktionen entstanden in der Zeit. Ein spannender Schritt: Ich als Produzent, an der Kamera, an der Bildregie. Und für die Authentizität, für Aufregung, Anspannung und Emotion das Ganze als One-Shot. Wie im Theater, rauf auf die Bühne und los - bis zum Ende.

Die Leidenschaft für ungewöhnliche Konzepte und Ideen, die Vorbereitung mit Liebe zum Detail, der Mut zum Moment mit Charme machen meine Arbeit aus. All das in einem Shot einzufangen, ist meine Leidenschaft.

Und ACTION! - ONE SHOT GRACE.

Christian Falk

DP / Director